In der Kaiserstraße N° 8 im 7. Wiener Gemeindebezirk, unweit des Westbahnhofs, findet man ein einzigartiges Mode-Geschäft, ein echtes Juwel dieses Genres.
Schon wenn man durch die Eingangstür tritt, wird einem bewusst, dass man eine ganz eigene Welt betreten hat, und man kommt aus dem Schauen und Staunen kaum heraus. Der Verkaufsraum im Erdgeschoss wurde mit sehr viel Liebe zum Detail und ohne die übliche Standard-Geschäftseinrichtung ausgestattet.
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Aufgrund ihrer stets sehr herzlichen Begrüßung fühlt man sich sogleich willkommen und hat schnell das Gefühl, eher Gast in Monikas Wohnzimmer zu sein, als in ihrem Geschäftslokal zu stehen. Sobald man sich ein wenig ausgetauscht hat, wird auch gerne Kaffee oder Tee gereicht, um sich in gemütlicher Atmosphäre über die Vorlieben und besonderen Wünsche der Kundin zu unterhalten.
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In der kleinen Kochnische im 1. Halbstock werden Radieschen geschnitten, als ich in den Shop in der Kaiserstraße 8 komme. Ungewöhnlicher erster Satz für einen Blog, nicht? Aber das ist eine gute Richtschnur für das, was jetzt kommt. Denn Monika Bambara und ihr Shop LEG/art sind alles andere als gewöhnlich.
Drei Jahre ist es her, dass die gebürtige Ungarin den Shop LEG/art eröffnete. Eigentlich ist sie gelernte Hotelfachfrau, aber in dem Bereich arbeitet sie schon lange nicht mehr. Sie liebte das Reisen, die Ferne, das Entdecken und verbrachte viel Zeit in Indien, kaufte Räucherstäbchen und Etno-Ware ein und verkaufte sie dann landauf landab bei Festivals. Alkohol. Drogen. Sucht. Entzug. Darüber spricht die Inhaberin von LEG/art ganz offen. Auch über die regelmäßigen Treffen der Narcotics Anonymous oder eine AA-Gruppe, die sich donnerstags nach Geschäftsschluss bei ihr trifft, erzählt sie frei heraus.